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Pappel
Bereits im Altertum wurde die Pappel als Heilpflanze für verschiedenste Beschwerden genutzt. Zu ihren Einsatzgebieten gehörten Hüftschmerzen, Harnwegserkrankungen, langwierige Durchfälle und Ohrenschmerzen. Bei Verbrennungen, Entzündungen und für besseren Haarwuchs wurden ihre Knospen zu einer Salbe verarbeitet. Indianer in Nordamerika nutzten die innere Rinde der Zitterpappel bei Husten und als Abführmittel, während sie die Knospen der Schwarzen Pappel gegen Hämorrhoiden und Brandwunden einsetzten.
Wissenschaftlicher Name: Populus sp.
Charakteristik
Der bis zu 30 m hohe Baum besitzt eine glatte, gelbbraune Borke, die später der Länge nach Risse bildet und sich schwarzgrau färbt. Ihre klebrigen Laubknospen entwickeln sich zu fast kreisrunden Blättern mit einer oben dunkel- und unten hellgraugrünen Farbe. Je nach Pflanzengattung sind die Blätter buchtig gezähnt oder gelappt mit stumpfen Zähnen, anfangs mit einer seidenhaarigen Oberfläche, welche mit der Zeit kahl wird. Die langen, dünnen Blattstiele sind seitlich zusammengedrückt.
Ursprünglich war die Pappel in Europa und Nordamerika beheimatet, ist in der Zwischenzeit aber auch in anderen gemäßigten Regionen verbreitet.
Anwendungsbereiche
Pappelrinde und Pappelblätter
Pappelknospen
Dosierung
Pappelrinde und Pappelblätter
Pappelknospen
Risiken und Nebenwirkungen
Risiken und Nebenwirkungen bei bestimmungsgemäßer Anwendung der therapeutischen Dosen der Droge sind nicht bekannt. Gelegentlich treten bei äußerlicher Anwendung allergische Hautreaktionen auf. Bei Überempfindlichkeit gegen Salicylate, Propolis und Perubalsam nicht anwenden.
Anwendung in Lebensmitteln
Die Knospen bestimmter Pappelspezies werden bei der Herstellung alkoholischer Getränke als Aromastoff verwendet.
Rita Wenczel ; Bildrechte: Olha Lavrenchuk